Manchmal ist es nötig, eine Wand oder eine Decke neu zu verputzen, und auch bei dem Bau eines Eigenheims sollten so viel Arbeiten wie möglich allein gemacht werden, damit das Ganze nicht zu teuer wird. Dazu ist nicht immer unbedingt eine Firma nötig, denn wer sich nicht allzu ungeschickt anstellt, bekommt das auch alleine hin.
Putz ist immer gut, wenn es um das Thema Raumklima geht, denn verputzte Wände entziehen der Luft viel Feuchtigkeit, die Gefahr von Schimmelbildung wird dadurch also geringer. Im Handel gibt es fertige Mischungen aus Gips, Sand, Kalk, Zement oder Lehm die helfen dem Heimwerker weiter, wenn die Gebrauchsanweisungen ordentlich befolgt werden.
Welches Werkzeug ist nötig?
Um ein großflächiges Abziehen gut hinzu bekommen, ist eine breite Kartätsche wichtig, dann noch ein Reibebrett, damit der Putz schön glatt wird, eine Kelle um den Putz an die Wand zu bringen und eine Glättkelle, um ihn abzuziehen. Natürlich ist auch eine Wasserwaage nötig, ein Rührquirl, Eimer, Rolle oder eine Bürste.
Wer die Putzmischung alleine auswählt, sollte darauf achten, dass diese auf das zu verputzende Mauerwerk abgestimmt ist. Für die klassische Ziegelwand kommt ein anderer Putz in Frage wie für eine Leichtbau- oder Wärmedämmsteinwand.
Die Vorbereitungen beginnen
Zuerst sollte der Untergrund so sauber wie möglich vorbehandelt werden, dazu gehört die Entfernung von Staub und Schmutz genauso wie eventuelle Reste von altem Putz. Handelt es sich um die Wand von einem Altbau ist es nötig, dass die Tragfähigkeit geprüft wird.
Die spätere Putzschicht haftet nur dann, wenn der Untergrund vorher behandelt worden ist. Dafür wird ein dünnflüssiger Bewurf aus Sand und Zement an die Wand gebracht. Porenbeton oder stark aufsaugende Untergründe müssen mit einer speziellen Grundierung vorbehandelt werden. Eck- und Putzschienen erleichtern die Arbeit nicht nur, sie sorgen auch dafür, dass der Putz gleichmäßig aufgetragen wird.
Der Putz wird nun mit der Kartätsche aufgetragen und danach abgezogen. Die frische verputzte Fläche sollte danach rasch geglättet werden, das geht am besten mit dem Reibebrett und einer Glättkelle. Ist der Putz schneller angetrocknet als gedacht, hilft eine gut durchnässte Bürste weiter.
Für alle darauf folgenden Arbeiten ist strikt darauf zu achten, dass der Putz vollkommen ausgetrocknet ist, sonst kann es passieren, dass er von der Wand fällt und die gesamte Arbeit wiederholt werden muss.