Im Garten sollte heimisches Gewächs gegenüber exotischen Pflanzen den Vorzug erhalten. Der Gärtner sollte sich für Pflanzen entscheiden, die mit der Art seines Ackers korrespondieren und mit denen die Tiere des Gartens etwas anfangen können.
So machen Wände aus Zypressen, japanischem Kirschlorbeer oder sonstigen immergrünen Spezialpflanzen das Paradies schnell zu einem Friedhof. Beim Kauf von Gewächsen sollte also von exotischen Pflanzen abgesehen werden und ebenso von Blumenzwiebeln, deren Ursprung eine Wildentnahme ist. Der eigene Garten kann an Wert gewinnen, wenn Lebensräume für nützliche Tiere erzeugt werden. Diese können etwa in alten Baumstämmen oder Asthaufen ihr Nest anlegen.
Dies gilt nicht nur für Säugetiere, auch für Insekten. Natürliche Hecken etwa aus Weißdorn oder Haselnuss schenken Vögeln und Insekten wertvolle Nahrung. Stellen im Garten, wo der Rasenmäher nur schwer hinkommen kann, eignen sich für Kräuter- oder Blumenbeete, wo Schmetterlinge im Sommer ihr Zuhause finden.
Richtige Gartenpflege: Regenwasser nutzen und mehr
Ein wertvolles Gut für die Gesellschaft ist sauberes Wasser. Dies spiegelt sich auch im steigenden Geldwert für Kanalnutzung und Trinkwasser wider. Somit ist es nicht sinnvoll, Regenwasser in die Kanäle zurückzuleiten. Vielmehr sollte es in einer Tonne gesammelt und später für das Gießen der Gewächse im Garten benutzt werden. Auch Wiesen sollten nur bei großer Trockenheit gesprengt werden.
Es empfiehlt sich, die Gartenanlage zu Tagesbeginn oder –ende zu bewässern, um Verdunstungen zu vermeiden. In puncto Dünger sollte der Gärtner auf torffreie Erde oder Kompost zurückgreifen anstatt auf giftige Chemikalien. Trockene Pflanzen oder Küchenabfall gehört auf den Kompost; Ungeziefer wie Mikroorganismen, Asseln oder Regenwürmer werden diese zersetzen und es kann an Müllverbrennungsanlagen gespart werden. Wer Holz- oder Grasstücke auf dem Gartenboden auslegt, schützt diesen im Sommer vor der Austrocknung und nährt ihn nebenher mit natürlichen Stoffen. Als Dünger eignen sich auch Hornspäne. Bei selbstständiger Gartenpflege empfiehlt sich die Verwendung torffreier Erde; über Jahre wird der Torf in den Mooren Deutschlands abgebaut und fügt der Urkraft Schaden zu. So sind nur noch 5 % der Torfflächen natürlich erhalte. Torf freie Blumenerde kann im Gartencenter erworben werden; sie setzt sich aus Holzfasern und Tonmineralien zusammen.